Ein Porträt der Resilienz: Oma Wens inspirierende Reise mit Typ-2-Diabetes
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Ein Leben voller Triumph über Diabetes: Die Geschichte von Oma Wen
In der milden Wärme des Frühsommers in Peking hatten wir das Privileg, die 93-jährige Großmutter Wen zu treffen, ein Beweis für Widerstandskraft und Entschlossenheit im Umgang mit Typ-2-Diabetes seit fünf Jahrzehnten. Ihr Weg begann unter schwierigen Umständen, doch sie ist zu einem Leuchtfeuer der Hoffnung für diejenigen geworden, die ähnliche Kämpfe durchstehen müssen.
Von der anstrengenden Geburt bis zur Diagnose
Als Oma Wen über die Ursprünge ihrer Diabetes nachdachte, seufzte sie: „Es war mühsam. Damals verstand ich es nicht.“ Als Arbeiterin an der Kaderschule des 7. Mai kümmerte sie sich im Alleingang um vierzehn Nutztiere und erledigte Aufgaben wie Grasschneiden, Futterzubereitung und Erdaushub für die Gehege. Getrieben von Mitgefühl für die Tiere wechselte sie unermüdlich täglich 100 Quadratmeter Erde aus und ging dabei über ihre Grenzen. Diese unerbittliche körperliche Anstrengung, kombiniert mit unzureichender Ernährung – die sich hauptsächlich auf Dampfbrötchen und Hunger beschränkte – führte schließlich dazu, dass sie in ihren Dreißigern die Diagnose erhielt.
Strategisches Selbstmanagement: Ein Meisterkurs zur Diabeteskontrolle
Mit einem Augenzwinkern erzählte Oma Wen, wie sie mit ihrer Krankheit umgeht: „Die Mao-Zedong-Ideen lehren uns, strategisch zu verachten und taktisch Bedeutung zuzuschreiben. Habt keine Angst.“ Anfangs verließ sie sich auf orale Antidiabetika, wechselte dann aber zu einer Insulintherapie, die sie sich heute jeden Tag fachmännisch und mühelos verabreicht.
Ihr Engagement für disziplinierte Selbstfürsorge zeigt sich in ihren sorgfältig aufgezeichneten Blutzuckerwerten, die über die Jahre hinweg konstant unter 7 % HbA1c lagen, was auf eine konsequente Kontrolle hinweist. Bemerkenswerterweise ist die Lebensqualität von Oma Wen trotz ihres jahrzehntelangen Diabeteslebens unverändert geblieben. Seit 30 Jahren im Ruhestand, besucht sie jede Woche die Universität für Senioren und hat ihr Talent für Figurenmalerei verfeinert. Stolz präsentierte sie ihre Kunstwerke, darunter zarte Darstellungen einer „Dame mit einer Haarnadel aus Der Traum der Roten Kammer und der unbeschwerte Budai-Mönch widmen sich jetzt aufgrund ihrer Sehschwäche Landschaftsgemälden. Ihr strahlendes Lächeln sprach Bände über ihre ungebrochene Liebe zum Leben.
Nährende Wirkung für Körper und Seele
Oma Wens Ernährung ist ein Musterbeispiel an Mäßigung und Ausgewogenheit. Während unseres Besuchs beobachteten wir ihr Mittagessen: handgerollte Nudeln, garniert mit Ei, Taglilien, Pilzen und einigen saftigen Stücken geschmorter Schweinerippchen. Sie betonte, wie wichtig es sei, Fleisch in ihre täglichen Mahlzeiten einzubauen.
Neben der Einhaltung eines maßgeschneiderten Überwachungs-, Medikamenten- und Ernährungsplans liegt Oma Wens Geheimwaffe gegen Diabetes in ihrem unbezwingbaren Geist. Selbstbewusst, optimistisch und hartnäckig widmet sie sich ihren Leidenschaften und führt ein elegantes, gesundes Leben voller Freude und Sinn. Oma Wens Geschichte ist eine eindringliche Erinnerung daran, dass mit Disziplin, Entschlossenheit und einer positiven Einstellung ein erfülltes Leben durchaus möglich ist, selbst wenn man an chronischen Krankheiten wie Diabetes leidet.