Mehr als nur eine Waage: Wie Fettleibigkeit Ihr Risiko für 18 Krebsarten erhöht – Ein umfassender Leitfaden
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In der jüngsten Ausgabe des International Journal of Cancer wurde in einer Studie unter der Leitung von Dr. Wang Fulu, Direktor des Instituts für Ernährung und Lebensmittelsicherheit an der Zhejiang-Universität, festgestellt, dass Fettleibigkeit das Risiko für die Entwicklung von 18 verschiedenen Krebsarten erhöht. Durch die Analyse großer Datenmengen von 40 Millionen Personen stellten die Forscher fest, dass mit steigendem Body-Mass-Index (BMI) auch die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung bestimmter bösartiger Erkrankungen steigt.
Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Krebs: Geschlechtsunterschiede
Die Studie ergab, dass Fettleibigkeit zwar das Risiko verschiedener Krebsarten bei beiden Geschlechtern erhöht, der Zusammenhang jedoch nicht bei allen Geschlechtern gleich ist. Übergewichtige Männer sind anfälliger für Dickdarmkrebs, während übergewichtige Frauen einem höheren Risiko für Gehirn- und Nierenkrebs ausgesetzt sind.
Mechanismen, die Fettleibigkeit und Krebs verbinden
Dr. Wang Fulu erklärte, dass durch Fettleibigkeit verursachte hormonelle Ungleichgewichte eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung bestimmter Tumore spielen. Ein erhöhter BMI beispielsweise ist eng mit einem erhöhten Risiko für Gebärmutterkrebs verbunden, der vermutlich mit einer Östrogendysregulation bei Frauen zusammenhängt. Zu den hormonbedingten Krebsarten unter den 18 identifizierten gehören Gallenblasen-, Schilddrüsen-, postmenopausaler Brustkrebs, Eierstockkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Darüber hinaus werden bestimmte bösartige Erkrankungen wie Speiseröhrenkrebs, Nieren-, Leber- und Magenkrebs durch Ernährungsgewohnheiten und Lebensmittelauswahl beeinflusst, die ebenfalls zu Fettleibigkeit beitragen können. Das komplexe Zusammenspiel zwischen Fettleibigkeit und Krebs umfasst vielfältige physiologische und pathophysiologische Mechanismen, die noch nicht vollständig verstanden sind, sodass weitere Untersuchungen der molekularen und zellulären Grundlagen dieser Beziehung erforderlich sind.
Gewichtsverlust: Eine psychologische Perspektive
Dr. Han Haiying vom Institut für Psychologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften betont, dass Fettleibigkeit psychologische Ursachen und Persönlichkeitsmerkmale haben kann. Die Bekämpfung dieser Ursachen ist für eine erfolgreiche Gewichtsabnahme entscheidend.
Eulenpersönlichkeit und Mitternachtssnacks
Personen mit eulenähnlichen Persönlichkeiten gönnen sich oft spätabends Snacks, da sie dazu neigen, länger wach zu bleiben, getrieben von Gewissenhaftigkeit, Verantwortung und Perfektionismus. Dies führt zu erhöhtem Hunger, Heißhunger auf kalorienreiche Lebensmittel und anschließender Gewichtszunahme. Um dem entgegenzuwirken, sollten Eulenpersönlichkeiten versuchen, eine konsistente Schlafroutine zu etablieren und ihre perfektionistischen Tendenzen zu zügeln, um geistige Entspannung zu ermöglichen und zwanghaftem Verhalten vorzubeugen.
Perfektionismus und Gewichtsschwankungen
Perfektionistische Menschen, insbesondere Frauen, stellen möglicherweise unrealistische Ansprüche an ihr Gewicht und ihre Figur, was zu strengen Diäten führt und dazu, dass sie sich für kleinere Ernährungsverstöße selbst bestrafen. Dieser Kreislauf aus eingeschränkter Ernährung, übermäßigem Essen und exzessivem Training kann hormonelle Störungen verursachen und Heißhungerattacken verstärken, wodurch ein Teufelskreis von Gewichtsschwankungen entsteht. Um dieses Muster zu durchbrechen, müssen Perfektionisten lernen, ihre Unvollkommenheiten zu akzeptieren, ihren Körper ganzheitlich zu schätzen und ihren Fokus von der gewichtszentrierten Selbsteinschätzung abzuwenden und gesündere Essgewohnheiten und eine ausgeglichene Hormonfunktion zu fördern.
Empathische Menschen und emotionales Essen
Wohltätige, empathische Menschen unterdrücken oft ihre eigenen Bedürfnisse und Emotionen und nutzen das Essen als Ausdrucksmittel. Um in diesem Zusammenhang einer Gewichtszunahme vorzubeugen, sollten solche Menschen ihre emotionale Verletzlichkeit erkennen und angehen und in schwierigen Zeiten Unterstützung von anderen annehmen. Auch die Teilnahme an alternativen stressabbauenden Aktivitäten wie Joggen oder Sport kann helfen, emotionales Essen durch gesündere Bewältigungsmechanismen zu ersetzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fettleibigkeit das Risiko für 18 Krebsarten deutlich erhöht, wobei bei bestimmten Krebsarten geschlechtsspezifische Zusammenhänge beobachtet wurden. Hormonelle Ungleichgewichte und Ernährungsfaktoren untermauern den Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Krebs. Für eine effektive Gewichtskontrolle müssen neben herkömmlichen Ernährungs- und Lebensstiländerungen auch psychologische Faktoren wie Persönlichkeitsmerkmale und emotionale Regulierung berücksichtigt werden.