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Essgewohnheiten als Indikator für Persönlichkeitsmerkmale
Essen, ein grundlegender Aspekt des Überlebens eines Organismus, umfasst sowohl die Auswahl der Nahrung als auch die Konsummuster. Es hat eine biologische, soziale, kulturelle und tiefgreifende psychologische Bedeutung. Nahrung dient als Energiequelle, befriedigt physiologische Bedürfnisse und befriedigt gleichzeitig psychologische Wünsche und bereitet emotionales Vergnügen. Daher sind die Essgewohnheiten eines Menschen untrennbar mit seinen grundlegenden psychologischen Bedürfnissen und Funktionen verbunden, wie etwa dem Gefühl von Sicherheit, Kontrolle, Bindung und Selbstwertgefühl.
Die Forschung untermauert den Zusammenhang zwischen Essgewohnheiten und Persönlichkeitsmerkmalen. Die Women's Health Initiative Survey, an der 139.924 Frauen in den Wechseljahren im Alter von 50 bis 79 Jahren teilnahmen und die durchschnittlich 14 Jahre lang beobachtet wurden, ergab, dass geringer Optimismus, hohe Negativität und Feindseligkeit das Risiko erhöhen, an Typ-2- Diabetes zu erkranken. Eine weitere Studie mit 3.032 Teilnehmerinnen der American Midlife Development Survey ergab, dass Diabetiker im Vergleich zu Nicht-Diabetikern tendenziell weniger offen und gewissenhaft sind.
Diabetespatienten weisen häufig negative psychologische Eigenschaften wie Ängstlichkeit und Grübelei auf. Ihre Essgewohnheiten können als Indikator für Persönlichkeitsneigungen dienen, wobei sich diese Eigenschaften in Ernährungsanomalien manifestieren. Diabetiker erfüllen zwar nicht immer die Kriterien für voll ausgeprägte Essstörungen, können aber leichte Essprobleme wie selektives Essen, Überessen oder die Vermeidung bestimmter Nahrungsmittelgruppen aufweisen.
Essgewohnheiten, die in der frühen Erziehung verwurzelt sind
Psychologisch ist Essen mit mütterlichen Vorbildern und frühen Erfahrungen der Fürsorge verknüpft. Essen zu sich zu nehmen symbolisiert Akzeptanz, während Essen abzulehnen oder zu erbrechen eine Verweigerung dessen bedeutet, was einem angeboten wird. Magersüchtige Diabetiker, die darauf fixiert sind, einen niedrigen und stabilen Blutzuckerspiegel zu halten, empfinden Gewichtsverlust möglicherweise als vorteilhaft, selbst wenn ihr Blutzucker bereits zu niedrig ist. Ihr anhaltendes Unteressen zeigt, dass sie ihren Zustand nicht akzeptieren.
Übermäßiges Essen, das oft durch unbewusste Gefühle von Angst, Unzulänglichkeit und Abhängigkeit ausgelöst wird, kann auf ungesunde Körperbilder und Essgewohnheiten zurückzuführen sein, die sich schon in der frühen Kindheit eingeprägt haben. Obwohl viele Diabetiker möglicherweise nicht die Diagnosekriterien für Essstörungen erfüllen, können sie dennoch ausgeprägte Essgewohnheiten aufweisen, die auf zugrunde liegende psychische Störungen hinweisen. Sowohl restriktives als auch übermäßiges Essen können aus derselben Motivationsquelle stammen.
Selektives Essen und seine Bedeutung
Eine anhaltende Vorliebe für bestimmte Nahrungsmittel, die strikte Einhaltung bestimmter Diäten oder die absolute Vermeidung bestimmter Nahrungsmittel kann auf eine tiefe persönliche Bedeutung hinweisen. Eine Vorliebe für Kohlenhydrate könnte zum Beispiel auf Erfahrungen in der Kindheit in Armut zurückzuführen sein, als Grundnahrungsmittel erschwinglich und sättigend waren, und könnte lebenslange Essgewohnheiten prägen. Die Vorliebe für Süßes kann, wie Forschungsergebnisse nahelegen, ein Verlangen nach Fürsorge oder sexueller Erfüllung symbolisieren, wobei die neurochemischen Reaktionen auf den Verzehr von Desserts denen in Euphoriezuständen ähneln.
Im Gegensatz dazu zeigen Menschen, die mit abwechslungsreicher Ernährung aufgewachsen sind, wie diejenigen, die „Baijia-Reis“ genossen, im Leben oft Großzügigkeit, Offenheit und Anpassungsfähigkeit. Sie sind es gewohnt, bei der Wahl ihrer Nahrungsmittel frei zu sein, und eine Diabetesdiagnose, die eine strikte Selbstkontrolle ihrer Ernährung erfordert, kann sich für sie wie eine gewaltige Einschränkung ihrer Autonomie anfühlen.
Psychologische Ursachen für eine schlechte Ernährungskontrolle bei Diabetes
Eine schlechte Ernährungskontrolle bei Diabetikern ist oft auf den Versuch zurückzuführen, psychologische Bedürfnisse zu befriedigen, wodurch unbeabsichtigt die körperliche Gesundheit beeinträchtigt wird. Manche Patienten übernehmen eine selbstdisziplinierte Rolle im Leben, fürchten ihre Gier und kontrollieren ihr Essen übermäßig. Viele Diabetiker mittleren und höheren Alters, die politische Unruhen, Krieg oder Armut und Hunger in der Kindheit erlebt haben, hinterlassen bleibende Spuren in ihren Essgewohnheiten.
Obwohl die Ernährungsumstellung bei der Diabetesbehandlung von zentraler Bedeutung ist, haben manche Patienten Schwierigkeiten, obwohl sie sich ihrer Bedeutung bewusst sind und über die erforderlichen Ressourcen verfügen. In solchen Fällen ist die Untersuchung psychologischer Faktoren entscheidend, um diese Personen besser zu verstehen und zu unterstützen.
Empathisches Verständnis und Selbstreflexion
Stellen Sie sich vor, Sie werden aufgefordert, Ihre Essgewohnheiten zu ändern – nicht mehr Ihren Lieblingskuchen zu essen, Ihren Fleischkonsum streng zu kontrollieren, wenn Sie Heißhunger verspüren, oder auf Alkohol zu verzichten, wenn Sie das Verlangen danach verspüren. Schwierig, nicht wahr? Diese empathische Übung hilft uns, die Herausforderungen zu verstehen, denen Diabetiker bei der Kontrolle ihrer Ernährung gegenüberstehen, und fördert so mehr Geduld und Verständnis.
Für Diabetiker ist es entscheidend, die psychologischen Ursachen einer schlechten Ernährungskontrolle zu erkennen. Wenn sie weiterhin Probleme haben, müssen sie über praktische Einschränkungen hinaus die Beziehung zwischen ihrem Essverhalten und ihrer Psyche untersuchen. Nur wenn sie sich selbst und die Motivationen hinter ihrem Handeln verstehen, können sie ihre Ernährung wirklich kontrollieren, anstatt von unbewussten Impulsen getrieben zu werden, die zu widersprüchlichen Handlungen führen („an Gemüse denken, nach Kuchen greifen“).