Abnehmen zur Linderung der Gelenkbelastung: Der wesentliche Zusammenhang und umsetzbare Lösungen
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Bei jeder Gewichtszunahme von 1 % erhöht sich der Druck auf Knie-, Knöchel- und Fußgelenke um 4 %. Folglich wirkt sich übermäßiges Körpergewicht, sei es durch Fettleibigkeit oder bloßes Übergewicht, negativ auf die Lebensdauer dieser Gelenke aus. Darüber hinaus kann die Ansammlung von Körperfett einen chronischen Entzündungszustand auslösen, der verschiedene Organe, einschließlich der Gelenke, schädigt.
Durch eine Gewichtsabnahme von nur 5 % können die Gelenke entlastet werden, die einer starken Belastung ausgesetzt sind. Darüber hinaus kann eine anhaltende Gewichtsabnahme bei Erwachsenen mittleren und höheren Alters die Wahrscheinlichkeit einer Arthritis weiter senken.
Verbesserung der Insulinempfindlichkeit
Wenn in Ihrer Familie Diabetes vorkommt, Sie derzeit an Diabetes leiden oder eine gestörte Glukosetoleranz aufweisen (mit erhöhtem Blutzuckerspiegel, der jedoch nicht die Kriterien für eine Diabetesdiagnose erfüllt), ist es ratsam, eine Gewichtsabnahme zu beginnen. Der Blutzuckerspiegel im Körper wird hauptsächlich durch Insulin (senkt den Blutzucker) und Glukagon (erhöht den Blutzucker) im Gleichgewicht gehalten. Überschüssiges Fett, insbesondere im Bauchbereich, kann eine erhebliche Insulinresistenz auslösen, wodurch Insulin den Blutzucker nicht mehr senken kann.
Somit kann Gewichtsverlust die Insulinresistenz lindern und in Verbindung mit einer Ernährungskontrolle möglicherweise die Abhängigkeit von blutzuckersenkenden Medikamenten verringern.
Optimierung des Cholesterinprofils
High-Density-Lipoprotein-Cholesterin (HDL) oder „gutes“ Cholesterin erleichtert die Entfernung von schädlichem Cholesterin aus dem Körper. Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin (LDL) und Triglyceride hingegen haben schädliche Auswirkungen, da sie zur Bildung von Arterienverkalkung beitragen und so das Risiko von Herzerkrankungen und Schlaganfällen erhöhen.
Medikamente können zwar den LDL-Cholesterinspiegel effektiv senken, erhöhen aber nicht direkt den HDL-Cholesterinspiegel. Bemerkenswerterweise senkt Gewichtsverlust nicht nur den LDL-Cholesterin- und Triglyceridspiegel, sondern erhöht auch den HDL-Cholesterinspiegel, was das Gesamtlipidprofil verbessert.
Senkung des Blutdrucks
Gewichtszunahme stellt einen wesentlichen Risikofaktor für erhöhten Blutdruck dar. Die Art der Fettleibigkeit, insbesondere abdominale Fettleibigkeit, ist eng mit der Entwicklung von Bluthochdruck verbunden. Personen mit zentraler Fettleibigkeit sind anfälliger für Bluthochdruck.
Jedes Kilogramm Gewichtsverlust bedeutet eine Senkung des Blutdrucks um 1 mmHg. Eine Kombination aus Gewichtsverlust und einer natrium- und fettarmen Ernährung, einem erhöhten Verzehr von frischem Obst und Gemüse, regelmäßiger Bewegung und sorgfältiger Blutdrucküberwachung kann Bluthochdruck wirksam bekämpfen.
Reduzierung des Krebsrisikos
Übergewicht kann das Krebsrisiko bestimmter Organe erhöhen, beispielsweise Brust, Dickdarm, Leber, Nieren sowie Eierstöcke, Gebärmutter bei Frauen und Prostata bei Männern. Obwohl es noch keine eindeutigen Beweise dafür gibt, dass Gewichtsverlust mit der Krebsprävention zusammenhängt, deuten einige Studien darauf hin, dass Gewichtsverlust bei übergewichtigen Personen das Risiko hormonbedingter Tumore verringern kann, die von Hormonen wie Östrogen, Androgen und Insulin beeinflusst werden.
Linderung von Schlafapnoe
Übergewichtige oder fettleibige Personen sammeln oft Fett im Nackenbereich an. Während des Schlafs, wenn die Nackenmuskulatur entspannt ist, verlieren dieses Fett und andere Gewebe ihre Stütze, wodurch die Atemwege eingeengt und die Atmung gestört wird. Eine unzureichende Sauerstoffzufuhr kann mehrere Organe und Gewebe schädigen, insbesondere das Herz und das Gehirn.
Durch Gewichtsverlust kann sich nächtliche Schlafapnoe deutlich verbessern, die allgemeine Schlafqualität steigern, eine bessere körperliche Erholung ermöglichen und die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung verschiedener physiologischer Funktionen unterstützen. Normalerweise ist dabei ein Gewichtsverlust von mindestens 5 % erforderlich.