Unerschütterliche Stärke, unerschütterliche Ausdauer und grenzenloser Optimismus: Seine inspirierende Reise zur Überwindung der Krankheit
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Mein Weg mit Diabetes: Ein persönlicher Bericht über Lebensstiländerung und Triumph
Mit 65 Jahren lebe ich seit 15 Jahren mit Typ-2-Diabetes, einer Diagnose, die ich nach einem jahrzehntelangen Kampf mit mysteriösen Symptomen erhielt. Vor meiner offiziellen Diagnose litt ich unter häufigem Harndrang, Krämpfen, Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit, Lethargie, eingeschränkter Sprachfähigkeit, Kälteempfindlichkeit sowie Schmerzen und Schwäche in den Beinen, was zu mehreren Krankenhausaufenthalten ohne schlüssige Ergebnisse führte. Erst als ich mit 50 in Rente ging und mehr Zeit zur Selbstreflexion hatte, begann ich, die Zusammenhänge zwischen meiner Ernährung, meiner Umgebung und meinen körperlichen Empfindungen zu erkennen.
Da ich bei mir nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel wie Reis, Haferbrei, Weißbrot, Nudeln und gebratenem Fleisch ein zunehmendes Unwohlsein feststellte, beschloss ich, meinen Blutzucker testen zu lassen. Die Ergebnisse zeigten einen Nüchternblutzucker von 5,8 mmol/l und einen postprandialen Wert von 13,8 mmol/l, was meine Diagnose von Typ-2-Diabetes zusammen mit Komplikationen wie peripherer Neuropathie und Harnwegsinfektionen bestätigte.
Als ich über meine Vergangenheit nachdachte, erkannte ich, dass meine Ernährungsgewohnheiten, die durch Entbehrungen in meiner Jugend und die späteren Genüsse nach Chinas Reform- und Öffnungspolitik geprägt waren, eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung dieser Zivilisationskrankheit spielten. Da über 70 % der Diabetesfälle auf Faktoren wie Ernährung, Lebensstil, Psychologie und soziales Umfeld zurückzuführen sind, wurde mir klar, dass es nicht ausreichen würde, mich allein auf Medikamente zu verlassen, um meine Krankheit in den Griff zu bekommen. Während ich meine genetische Veranlagung nicht ändern konnte, konnte ich sicherlich meinen ungesunden und unwissenschaftlichen Lebensstil ändern.
Nach Rücksprache mit meinem Arzt begann ich mit einer umfassenden Umstellung meines Lebensstils. Der erste Schritt bestand darin, meine Ernährung umzustellen und die „drei Weißen“ (weißer Reis, weißes Mehl und weißer Zucker) aus meinen Grundnahrungsmitteln zu streichen. Stattdessen entschied ich mich für Vollkorn, Gemüse, magere Proteine und zuckerarme Früchte. Ich widerstand Versuchungen mit starker Willenskraft und beschränkte meine Restaurantbesuche, um ein gleichbleibendes, gesundes Essverhalten sicherzustellen.
Mir fiel auf, dass manche Diabetiker, die sonst diszipliniert waren, im Urlaub ihre Diätvorschriften lockerten, was zu Blutzuckerschwankungen führte. Ich lernte, dass die Kontrolle des Blutzuckerspiegels unermüdliches Engagement an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr erfordert, wobei man sich an das Prinzip „Mund zu und Beine breit“ halten muss – also eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung.
Als meine Frau in Rente ging, zogen wir in die Vororte, umgeben von Bergen, Wasser und einem Gemüsegarten. Unsere neue Umgebung ermöglichte es mir, täglich Landwirtschaft zu betreiben, zu wandern und Bergsteigen zu gehen – Aktivitäten, die nicht nur dabei halfen, meinen Blutzuckerspiegel zu regulieren, sondern auch meinen Geist und meine Seele erfrischten. Allmählich wurde meine Einstellung immer optimistischer und aufgeschlossener.
In dieser idyllischen Umgebung genoss ich das Zwitschern der Vögel, den Duft blühender Blumen, die frische Luft und den Geschmack reiner, selbst angebauter Produkte. Mein neuer Lebensstil brachte spürbare Verbesserungen mit sich: Meine Kraft kehrte zurück und mein Blutzuckerspiegel stabilisierte sich. Der Nüchternwert schwankte zwischen 5,6 und 5,9 mmol/l und der postprandiale Wert zwischen 5,9 und 7,8 mmol/l. Der Glykohämoglobinwert blieb unter 6,5 % und Hypoglykämieepisoden traten nicht mehr auf. Darüber hinaus ließen die Symptome der diabetischen peripheren Neuropathie wie Verstopfung, Krämpfe, häufiges Wasserlassen, Engegefühl in der Brust und Kurzatmigkeit deutlich nach.
Dank meiner verbesserten Gesundheit leistete ich weitere fünf Jahre lang meinen Beitrag zur Gesellschaft und nutzte meine wiedergewonnene Vitalität. Meinen Lesern mittleren und höheren Alters möchte ich zwei wichtige Lektionen mit auf den Weg geben:
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Bei der Diabetesvorsorge ist es wichtig, sowohl den Nüchternblutzuckerspiegel als auch den postprandialen Blutzuckerspiegel zu messen. Andernfalls kann es zu Fehldiagnosen kommen, wodurch sich Komplikationen unbemerkt entwickeln können. Leider wird bei vielen Routineuntersuchungen derzeit nur der Nüchternblutzucker gemessen, wodurch bis zu die Hälfte der Diabetesfälle und 70 % der Prädiabetes-Fälle übersehen werden.
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Mit Diabetes zu leben ist kein Todesurteil. Mit Entschlossenheit, Optimismus und der Bereitschaft, den Lebensstil zu ändern, kann man ein erfülltes, glückliches Leben führen, das mit dem eines Nichtdiabetikers vergleichbar ist. Ich sage es gerne: „Solange Sie sehen, gehen, gut schlafen und sich selbst versorgen können, was spricht dagegen, ein wenig Überfluss aufzugeben?“
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mein Weg mit Diabetes ein Beweis dafür ist, wie wichtig proaktive Selbstfürsorge, eine Änderung des Lebensstils und eine positive Einstellung für die Bewältigung der Herausforderungen sind, die diese chronische Krankheit mit sich bringt.