Warnsignale: Wann Sie Ihren Blutzuckerspiegel überprüfen sollten – lebensrettende Indikatoren, die Sie nicht ignorieren können
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Während der Behandlung ihres Blutzuckerspiegels können bei Diabetikern Fälle von unkontrolliertem Blutzuckerspiegel auftreten, beispielsweise Hypoglykämie oder schwere Hyperglykämie. Für sie ist es von entscheidender Bedeutung, diese Anomalien umgehend zu erkennen, um potenzielle Risiken abzuwenden.
Tiefer Schlaf: Asymptomatische Hypoglykämie
Asymptomatische Hypoglykämie ist eine besonders besorgniserregende Komplikation für Diabetiker, die durch das Fehlen typischer Hypoglykämiesymptome gekennzeichnet ist. Laut den „China Guidelines for the Prevention and Treatment of Type 2 Diabetes (Popular Science Edition)“ kann dieses Phänomen durch zwei Hauptmechanismen entstehen:
- Wiederholte Hypoglykämien können das autonome Nervenzentrum auf höherer Ebene schädigen und die Fähigkeit des Körpers, einen niedrigen Blutzuckerspiegel zu erkennen und darauf zu reagieren, beeinträchtigen. In solchen Fällen ist es unerlässlich, einen Arzt aufzusuchen, um die Art oder Dosierung der Antidiabetika anzupassen und das Auftreten von Hypoglykämien zu minimieren. Eine allmähliche Verringerung der Häufigkeit und Schwere von Hypoglykämien kann dazu beitragen, die Wahrnehmung und Reaktion auf niedrige Glukosewerte wiederherzustellen.
- Bei Langzeitdiabetikern mit komorbider autonomer Neuropathie oder hypophysärer mikrovaskulärer Erkrankung kann es bei Hypoglykämie zu einer abgeschwächten hormonellen Reaktion kommen. Eine regelmäßige Blutzuckerüberwachung ist für diese Personen unerlässlich, um eine asymptomatische Hypoglykämie rechtzeitig zu erkennen.
Bei asymptomatischer Hypoglykämie fehlen die verräterischen Anzeichen wie Herzklopfen, Angst, Schwitzen und Hunger. Manche Patienten können sogar ein plötzliches hypoglykämisches Koma ohne vorherige Symptome erleben. Wenn ein Diabetiker also ungewöhnlich tief schläft, sollte er vor einer asymptomatischen Hypoglykämie auf der Hut sein. Auch Familienmitglieder sollten wachsam sein und den Blutzucker des Patienten umgehend messen, um mögliche Gefahren zu vermeiden.
Albträume, Schwitzen: nächtliche Hypoglykämie
Ein ungeeigneter Plan zur Blutzuckersenkung kann zu nächtlichen Hypoglykämien führen, insbesondere bei Patienten, die mit Insulin behandelt werden. Beispielsweise kann die Verwendung von intermediär wirkendem Insulin als Basalinsulin aufgrund seiner Spitzenwirkung zu nächtlichen Hypoglykämien führen. Wenn Diabetiker eine nächtliche Hypoglykämie vermuten, sollten sie sich folgende Fragen stellen:
- Haben Sie beim Aufwachen einen feuchten Pyjama oder eine feuchte Matratze bemerkt?
- Leiden Sie unter unruhigem Schlaf oder Albträumen?
- Wachen Sie mit Kopfschmerzen oder anhaltender Müdigkeit auf?
Wenn die Antworten positiv sind, kann nächtliche Hypoglykämie die Ursache sein. Um dies zu bestätigen, messen Sie den Blutzuckerspiegel zwei Nächte hintereinander um 2 bis 3 Uhr morgens. Wenn eine Hypoglykämie festgestellt wird, informieren Sie sofort Ihren Arzt, damit er Ihren Blutzuckerkontrollplan entsprechend anpassen kann.
Nachtschweiß kann ein Hinweis auf niedrigen Blutzucker sein, aber auch die Folge eines Yin-Mangels sein. Ein Yin-Mangel, der durch Schwitzen im Schlaf gekennzeichnet ist, kann sich auch in heißen Handflächen und Fußsohlen, Reizbarkeit, Gesichtsrötung und Problemen im Mund- oder Rachenraum äußern. Angesichts der Trockenheit und anderer besonderer Merkmale sollten Diabetiker zwischen Nachtschweiß, der durch Hypoglykämie verursacht wird, und Nachtschweiß, der durch Yin-Mangel verursacht wird, unterscheiden.
Reizbarkeit: Hypoglykämie
Neben körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, Schwitzen und Hunger kann Hypoglykämie auch emotionale Veränderungen wie Reizbarkeit, Ungeduld, Wut, Angst und mehr hervorrufen. Wenn ein Diabetiker also ein untypisches Temperament zeigt, könnte dies ein Anzeichen für eine zugrunde liegende Hypoglykämie sein. Um potenzielle Risiken abzuwenden, sind rechtzeitige Blutzuckerkontrollen erforderlich, insbesondere bei Personen, die zu emotionalen Problemen neigen. Eine schwere iatrogene Hypoglykämie oder dadurch ausgelöste kardiovaskuläre Ereignisse können die lebenslangen Vorteile einer Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels zunichte machen.
Emotionale Störungen können auch den Blutzucker erhöhen
Es ist erwähnenswert, dass eine schlechte Stimmung auch zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führen kann. Emotionale Schwankungen können die Hormonausschüttung im Körper stören, was zu einer erhöhten Produktion von Glucagon-ähnlichen Hormonen wie Adrenalin und Glucagon führt. Daher müssen Diabetiker lernen, mit ihren Emotionen umzugehen, da sie als „Barometer“ für die Blutzuckerkontrolle dienen und nicht nur eine mögliche Hypoglykämie, sondern auch eine mögliche Hyperglykämie signalisieren.
Schwindel: Hypoglykämie
Bei Diabetikern mit Leberfunktionsstörungen kann starker Alkoholkonsum nach dem Trinken leicht zu Hypoglykämie führen. Alkohol hemmt die Gluconeogenese und den Abbau von Glykogen in der Leber im Körper. Gluconeogenese ist der Prozess, bei dem als Reaktion auf niedrige Blutzuckerkonzentrationen Fettsäuren und Aminosäuren über Gluconeogenesewege in Glucose umgewandelt werden, um Energie zu liefern. Glykogen dient als „Energiereserve“, wird in Muskeln und Leber gespeichert und in Glucose umgewandelt, wenn der Blutzuckerspiegel nicht ausreicht, um den physiologischen Bedarf zu decken. Wenn ein Diabetiker große Mengen Alkohol konsumiert, insbesondere auf leeren Magen, behindert die schnelle Ethanolaufnahme in der Leber die Umwandlung von Leberglykogen in Glucose und dessen Freisetzung in den Blutkreislauf. Die Gluconeogenese wird ebenfalls behindert, was die Wahrscheinlichkeit einer Hypoglykämie erhöht.
Einige Symptome einer Hypoglykämie ähneln stark denen einer Vergiftung, wie z. B. unsicherer Gang, verlangsamte Reaktionen und Schläfrigkeit. Werden diese Symptome fälschlicherweise als Trunkenheit interpretiert, kann dies zu einer verzögerten Intervention, schwerer und lang anhaltender Hypoglykämie und in schweren Fällen sogar zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Unabhängig von Alkoholkonsum oder offensichtlicher Vergiftung sollten Diabetiker ihren Blutzucker messen, um eine Hypoglykämie rechtzeitig zu erkennen.
Müdigkeit und Schläfrigkeit: Hoher Blutzucker
Diabetiker, die unter Müdigkeit, Erschöpfung oder übermäßiger Schläfrigkeit leiden, haben möglicherweise einen hohen Blutzuckerspiegel. Wenn der Blutzuckerspiegel steigt, wird Insulin weniger wirksam und verhindert, dass Glukose zur Energiegewinnung in die Zellen gelangt. Stattdessen wird ein Teil der Glukose über den Urin ausgeschieden, wodurch die Zellen energielos sind und Müdigkeit verursacht wird. In den frühen Stadien der diabetischen Ketoazidose sind Symptome wie vermehrter Harndrang, Durst und Müdigkeit. Wenn sich der Zustand verschlechtert, können Patienten auch Appetitlosigkeit, Reizbarkeit und Lethargie verspüren.
Diabetiker müssen zwischen Müdigkeit und Schläfrigkeit unterscheiden, die durch Hypoglykämie und Hyperglykämie verursacht werden. Hypoglykämieepisoden können zwar auch mentale Veränderungen und kognitive Beeinträchtigungen hervorrufen, werden jedoch von typischen Hypoglykämiesymptomen wie Herzklopfen, Angst und Schwitzen begleitet, was eine Unterscheidung von Hyperglykämiesymptomen ermöglicht.
Fauler Apfelgeruch: Ketoazidose
Bei diabetischer Ketoazidose entwickelt der Atem aufgrund des Vorhandenseins von Aceton einen charakteristischen Geruch nach „faulen Äpfeln“. Dieses typische Merkmal kann als Frühindikator für die Erkrankung dienen. Wenn ein Diabetiker diesen Geruch in seinem Atem wahrnimmt, sollte er ihn nicht auf die leichte Schulter nehmen und seinen Zustand sofort überwachen, um eine Ketoazidose rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.